Bei Cannabis entsteht bei Dauerkonsum eine unglaublich hohe Toleranz im Körper des Dauerkonsumenten. Ich habe fast 20 Jahre von morgens bis abends durchgekifft und weiß genau wovon ich spreche. Bei einem täglichen Verbrauch von durchschnittlich 10 Gramm Hasch (nicht Marihuana!) bin ich nicht nur zur Arbeit gefahren, sondern auch regelmäßig Hängegleiter fliegen, zu Behörden (bis hin zu Gerichtsverhandlungen), und zwar OHNE dass mir da jemals jemand angemerkt hätte, dass ich täglich von früh bis spät soviel Hasch konsummiere!
Das bedeutet, dass dieser für's Autofahren festgelegte Grenzwert einfach nur ein Witz ist, denn er mag für einen Gelegenheitskiffer durchaus schon so hoch sein, dass dieser nicht mehr fahrtüchtig sein könnte, es aber bei einem Dauerkonsumenten wie ich einer war, auch bei 20 facher Überschreitung noch zu vertreten ist, ein Fahrzeug oder auch Flugzeug zu führen!
Man könnte jetzt argumentieren, dass das bei Alkohol ähnlich ist, aber Alkohol wirkt linear bei Steigerung der konsumierten Menge bis hin zur tödlichen Alkoholvergiftung, und zwar EGAL wie hoch die Toleranz sein mag, die ein regelmäßiger Alkohol-Konsument entwickelt haben mag.
Das ist bei der ganzen Gruppe der haluzinogenen Drogen völlig anders:
Die wirken nicht linear aufbauend bis hin zur Überdosis, sondern die ersten kleinen Mengen wirken vergleichsweise am stärksten, und weitere konsumierte Dosen wirken mehr und mehr WENIGER stark. Diese Kurve flacht so stark ab, dass sie schon fast wagerecht wird, also höhere Dosierungen irgendwann keine stärkere Wirkung mehr verursachen, sondern allenfalls noch eine Verlängerung der Wirkdauer.
Genau DAS ist auch der Grund, warum es bisher noch keine Drogentoten gab, wenn es um die gesamte Gruppe der typischen haluzinogenen Drogen geht, zu denen Cannabis auch zählt.
Das eben Beschriebene gilt aber auch für stärkere haluzinogene Drogen, wie beispielsweise LSD (auch hier habe ich einiges an entsprechenden Erfahrungen gesammelt, obwohl ich LSD natürlich nie wirklich regelmäßig konsumiert habe.
Wer möchte kann sich auch gerne mal mein Gedächtnisprotokoll eines heftigen Horror-Trips durchlesen, den ich nach dem Einwerfen 3,5 Mikro-LSD-Trips innerhalb 12 Stunden durchlebt habe (um direkt meinen Bericht zu kommen, kann man die mit Schreibmaschine getippten Berichte meiner Mutter überspringen und bis nach der Zeichnung nach unten scrollen; unter der Zeichnung beginnt mein Bericht):
http://www.jenseits-von-allem.de/Jugendzeit.html