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CSU fordert Abschaffung der Cannabislegalisierung

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Paul (Admin)
(@admin)
Mitglied Admin
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Beiträge: 299
Themenstarter  

Artikelquelle: zeit.de

Zusammenfassung:

CSU fordert Rücknahme der Cannabis-Legalisierung: Ein Jahr nach der Teillegalisierung von Cannabis drängt die CSU auf eine Abschaffung des Gesetzes. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann betont die Notwendigkeit, den “Fehler der Ampel rückgängig” zu machen und Cannabis erneut zu verbieten. 

Kritik an der Legalisierung: Herrmann warnt vor einem Anstieg der Drogenkriminalität und mehr Verstößen im Straßenverkehr infolge der Legalisierung. 

Unterstützung durch Gesundheitsministerin: Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach schließt sich der Forderung nach einer schnellen Rücknahme der Legalisierung an. 

Skepsis von Polizeigewerkschaft und Bundesärztekammer: Beide Institutionen stehen dem aktuellen Cannabisgesetz kritisch gegenüber und teilen die Bedenken der CSU. 

Bayerns restriktiver Kurs: Trotz der bundesweiten Gesetzeslage hat Bayern bisher keine Genehmigungen für den gemeinschaftlichen Anbau von Cannabis in Vereinen erteilt und bleibt somit das einzige Bundesland ohne legalen Cannabisanbau außerhalb von Privatwohnungen.


   
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(@stillerbeobachter)
Blütenzauberer
Beigetreten: vor 6 Monaten
Beiträge: 82
 

Veröffentlicht von: @admin

Artikelquelle: zeit.de

Zusammenfassung:

CSU fordert Rücknahme der Cannabis-Legalisierung: Ein Jahr nach der Teillegalisierung von Cannabis drängt die CSU auf eine Abschaffung des Gesetzes. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann betont die Notwendigkeit, den “Fehler der Ampel rückgängig” zu machen und Cannabis erneut zu verbieten. 

Kritik an der Legalisierung: Herrmann warnt vor einem Anstieg der Drogenkriminalität und mehr Verstößen im Straßenverkehr infolge der Legalisierung. 

Unterstützung durch Gesundheitsministerin: Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach schließt sich der Forderung nach einer schnellen Rücknahme der Legalisierung an. 

Skepsis von Polizeigewerkschaft und Bundesärztekammer: Beide Institutionen stehen dem aktuellen Cannabisgesetz kritisch gegenüber und teilen die Bedenken der CSU. 

Bayerns restriktiver Kurs: Trotz der bundesweiten Gesetzeslage hat Bayern bisher keine Genehmigungen für den gemeinschaftlichen Anbau von Cannabis in Vereinen erteilt und bleibt somit das einzige Bundesland ohne legalen Cannabisanbau außerhalb von Privatwohnungen.

Danke für die Zusammenfassung - jetzt muss ich aber mal Dampf ablassen ^^

 

Punkt 1: Anstieg der Drogenkriminalität:

Ist schonmal falsch. Es wurde kein Anstieg beobachtet, aber ca. 30% der Menschen, die früher angezeigt wurden, sind nun entkriminalisiert.
Das hat die Polizei nicht entlastet, das liegt aber am schlecht designten Gesetz.

Mehr Verstöße im Straßenverkehr:
Absoluter Blödsinn.
Es gibt seit Jahren kaum noch Verkehrs-Kontrollen (bei uns jedenfalls), und wenn man eine Anzeige erstattet, wird die meistens erstmal fallengelassen.
Ein sehr großer Teil unserer Mitbürger verhält sich kriminell gefährlich (gerne mal auf YT einen DashCam-Kanal anschauen, das passiert täglich.)
Das sind Mütter, Familienväter, Deutsch und Ausländer, Junge und Erwachsene, Frauen und Männer - da sind ALLE vertreten, das hat in erster Linie gar nichts mit Rauschmitteln zu tun.
Also 100% Popel-ismus (ja, ich weiß, wie man es richtig schreibt.)

Polizeigewerkschaft + Bundesärztekammer:
Ernsthaft, da gibt es auch sehr viele andere stimmen - aber die werden selten mal abgedruckt.
Und, was man auch dazu sagen muss:
Viel Kritik ist einfach am Design des Gesetzes, an fehlender finanzieller Unterstützung von z.B. Drogenberatungs-Stellen u.v.a.
Aber wenn eine Partei das ohne näheren Kontext so präsentiert, ist es natürlich viel einfacher, Cannabis nur negativ zu betrachten.

Bayerns restriktiver Kurs:
Ja, und so KANN man gar keine Erfahrungs-Werte sammeln, und das beweist auch, dass es nicht um die Sache geht - sondern um Popel-ismus.

Ich wünsch uns Glück; denn Glück brauchen wir da wirklich 🙂

 


   
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KloMeister123
(@klomeister123)
Blütenzauberer
Beigetreten: vor 2 Monaten
Beiträge: 137
 

Das Problem ist, dass die Kritiker kaum über den Tellerrand hinweg denken.

Die denken zu logisch und das funktioniert bei dem Thema nicht.

Wenn jemand Cannabis konsumieren will, dann tut er das. Dann aber besser legal aus dem Eigenanbau als illegal vom Schwarzmarkt mit möglicherweise Streckmitteln.

Viele denken aber: Wenn es verboten ist, dann wird es nicht konsumiert, ein Irrglaube.

Da liegen die Vorteile von legalem Gras und Eigenanbau ja schon auf der Hand:

  • Eigenanbau und dadurch saubere Blüten mit gleichem Wirkstoffgehalt
  • Keine Unterstützung des Schwarzmarkts, sondern das Gegenteil, es baut diesen ab
  • Durch Zerstörung des Schwarzmarkts kommen weniger Minderjährige (in Parks etc.) mit Dealern in Kontakt
  • Keine Kriminalisierung von Growern und Konsumenten
  • Die Hürde über das Thema Cannabis und auch Sucht offen zu sprechen wird abgebaut
  • Weniger Arbeit für Polizei und keine Gerichtsverfahren diesbezüglich
  • Konsumenten kommen nicht in Kontakt mit anderen (härteren) Substanzen die ihnen Dealer sonst auch anbieten würden
  • Bessere Versorgung von Cannabispatienten, da Rezepte leichter ausgestellt werden können

 

Das mehr Jugendliche wegen einer Legalisierung mit Cannabis in Kontakt kommen, wage ich zu bezweifeln. Eher weniger, weil eben Dealer eliminiert werden. Dealern ist es doch völlig egal wie alt eine Person ist, hauptsache Profit.

Das es einen Konsumanstieg und ein vermehrtes Führen von Kraftfahrzeugen unter dem Einfluss von THC gibt, zweifle ich ebenfalls an. Es mag sein, dass vielleicht mehr Leute deswegen mal Cannabis ausprobieren würden, aber die Regelkonsumenten, denen Cannabis dauerhaft gefällt, die bleiben höchst wahrscheinlich gleich.
Das Führen eines Kraftfahrzeugs unter dem Einfluss von Substanzen ist weiterhin verboten, warum sollte sich daran etwas ändern, wenn die Strafen bleiben? Es fahren dann nicht plötzlich mehr Leute unter dem Einfluss von THC Auto, dass macht absolut keinen Sinn.

 

Wenn man das Thema also unter dem Punkt betrachtet, dass die Dauerkonsumenten ihr Gras sowieso konsumieren egal ob legal oder nicht, dann gibt keine mir bekannten Nachteile sondern nur Vorteile durch eine Legalisierung.


   
dunpablo, Falk, Paul (Admin) und 1 anderen gefällt das
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(@stillerbeobachter)
Blütenzauberer
Beigetreten: vor 6 Monaten
Beiträge: 82
 

@klomeister123 

Perfekt formulierte Antwort dazu.

Das solltest Du echt mal irgendwie als offenen Brief an die CDU/CSU irgendwo veröffentlichen 🙂


   
Falk gefällt das.
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dunpablo
(@dunpablo)
Blütenzauberer
Beigetreten: vor 2 Jahren
Beiträge: 160
 

Ein auf Social Media relativ bekannter Strafverteidiger hat gemutmaßt, dass die Polizei und andere aus einem ganz bestimmten Grund kein Interesse an der Legalisierung haben (das 2. Video von dem „Glatzkopf“):

https://twitter.com/multitalentfrey/status/1905871638945517603

 


   
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Falk
 Falk
(@falk)
Knospenmeister
Beigetreten: vor 8 Monaten
Beiträge: 508
 

Nach der Kanzlerwahl heute hoffe ich, die SPD wird so einen Unsinn nicht zulassen.

Alles Gute für Euch


   
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