Topfgröße für Autos
 
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Topfgröße für Autos

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Eigenbedarf
(@eigenbedarf)
Harzsammler
Beigetreten: vor 10 Monaten
Beiträge: 277
Themenstarter  

In einem interessanten Youtube-Experiment wurden "Autos" (Cannabis ruderalis)-Samen parallel in einer growbox (und von einem erfahrenen Bauern, also bei nahezu idealen Bedingungen) in unterschiedlich großen Töpfen gezogen.

Also nicht überempfindliche Sativas, sondern die ruppige Ruderalis, die noch, so will es die Kifferfolklore, in einem Joghurtbecher Ertrag abwirft. Der cowboy unter den Hanfsorten.

Das Ergebnis: Der Ertrag ist tatsächlich direkt proportional zur Topfgröße (dieselbe Pflanze in einem sechsmal so großen Topf liefert auch tatsächlich sechsmal so viel Blüten), und 19 l ist sogar die ideale Topfgröße. Ich hatte gedacht, 11 l wären schon ausreichend.

Zu groß ist aber auch nix, der 27 l Topf lieferte sogar einen geringeren Ertrag. In einer growbox. Die Pflanze wird nämlich deutlich buschiger, die Höhe leidet in die Pflanze geht sehr in die Breite. Möglicherweise sieht das im sonnigen Freiland etwas anders aus, aber

Nebenwirkung: Vielleicht sollte man selbst im heimischen Garten die Autos in 19 l Töpfe stellen.

Was ich auch noch gelernt habe: Unsere Topfgrößen sind in's metrische System umgerechnete Gallonen. Mein 11 l Topf ist beispielsweise eigentlich ein 3-Galloner. Übliche Größen sind 1, 3, 5 und 7 Gallonen.


   
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Falk
 Falk
(@falk)
Knospenmeister
Beigetreten: vor 8 Monaten
Beiträge: 508
 

Toller Film über ein theoretisches Experiment im Zelt mit kontrollierten Bedingungen.

 

Im Selbstversuch auf meinem Südbalkon wo die Pflanzen ab Mittag bis Abends volles Licht bekommen, sie stehen östlich an der Wand, habe ich mit 11 l. und 5,5 l. Töpfen experimentiert.

Bei der Ernte war der 11 l. Topf nicht komplett durchwurzelt, die 5,5 l. Töpfe sehr wohl. Pflanzen waren ungefähr gleich groß. Ernte bei 3 Pflanzen zu viel, so konnte ich aussortieren.

Da ich nicht mehr will, bin ich sehr zufrieden mit u.A. Trippy Gorilla / GG4. Schöne Pflanzen und für mich gute Ernte.

 

Bei der aktuellen Gesetzeslage ist ja eine Pflanze outdoor deutlich über 50 g.

Meine Auto´s, die durch Topping max. 1,2m werden, erreiche ich das problemlos.

 

Alles Gute für Euch


   
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(@firstgrow)
Hanfblatt
Beigetreten: vor 2 Monaten
Beiträge: 32
 

Veröffentlicht von: @falk

Bei der Ernte war der 11 l. Topf nicht komplett durchwurzelt, die 5,5 l. Töpfe sehr wohl.

Ich bin jetzt nicht der Profi, aber wenn ein Topf komplett durchwurzelt ist, fehlen dann nicht auf Dauer die Nährstoffe? 


   
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Falk
 Falk
(@falk)
Knospenmeister
Beigetreten: vor 8 Monaten
Beiträge: 508
 

Habe mich ggf. falsch ausgedrückt:

Wurzeln in der Erde im gesammten Topf gleichmäßig verteilt.

Alles Gute für Euch


   
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Eigenbedarf
(@eigenbedarf)
Harzsammler
Beigetreten: vor 10 Monaten
Beiträge: 277
Themenstarter  

@firstgrow Ein durchwurzelter Topf zum Erntezeitpunkt ist was Gutes, da die Pflanze das gesamte Topfvolumen nutzt.

Bei mehrjährigen Topfpflanzen kann es zu einer Überwurzelung kommen, wo man auch mal die Wurzeln kappen muss.


   
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(@firstgrow)
Hanfblatt
Beigetreten: vor 2 Monaten
Beiträge: 32
 

@eigenbedarf aso aber jo, das macht Sinn, dass es am Erntezeitpunkt etwas gutes ist.


   
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KloMeister123
(@klomeister123)
Blütenzauberer
Beigetreten: vor 2 Monaten
Beiträge: 137
 

Ich denke, das Thema ist gar nicht mal so simpel zu behandeln, wie es einige tun.

Größere Töpfe = Große Pflanze?

Neben der Topfgröße spielt zu einem sehr großen Teil auch die Erde und die von extern zugeführte Nährstoffversorgung (Dünger etc.) eine große Rolle.

Man kann den Vergleich gut ziehen, wenn man mal an Hydro-Grows denkt. Dort kann man auch mit einem relativ kleinen Behälter, in dem ja nur eine flüssige Nährstoff-Wasserlösung beinhaltet ist, die regelmäßig angepasst wird, ziemlich große Pflanzen ziehen.

Deswegen vermute ich, dass selbst wenn die Wurzeln am Topfende angekommen sind und sich irgendwo langschlängeln, sie trotzdem noch relativ effektiv arbeiten können, wenn genug Nährstoffe in der Erde oder Flüssigkeit zu holen sind.

 

Zusammenfassend würde ich die Erkenntnis wie folgt zusammenfassen:

  • Bei einem kleinen Topf ist es essentieller die für die Pflanze benötigten Nährstoffe mit entsprechenden Nährstofflösungen (Düngemitteln) zuzuführen
  • Ein großer Topf ist "toleranter", hat von sich aus bereits mehr Nährstoffe und speichert alles länger, auch Wasser. Das macht den Grow leichter und man muss nicht alle 2 Tage prüfen ob alles in Ordnung ist.

 

Deswegen macht eine entsprechende Topfgröße schon Sinn, wenn man auch genug Platz dafür hat.
Weniger Stress beim Düngen und Gießen und schlechter ist es auf keinen Fall als ein zu kleiner Topf.

Ich denke mit einem Topf zwischen 5 - 20 Litern macht man bei Autos erstmal nichts falsch.

 

Bei nur 5 Litern hat man aber schon Stress mit dem Gießen, weil die Pflanze den Topf schnell leer saugt im Sommer und das richtige Düngen ist dann auch noch viel wichtiger aber auch schwieriger.
Erde gleicht ja im gewissen Maße auch Nährstoffschwankungen aus, weil es diese auch zwischenspeichert. Ebenfalls auch PH-Wert Schwankungen passieren bei größeren Töpfen weniger schnell

Ich empfehle letztendlich 7-15 Liter. Das ist ein guter Kompromiss und die Kosten für Erde belaufen sich da auch noch im Rahmen.

 


   
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