Ich denke, das Thema ist gar nicht mal so simpel zu behandeln, wie es einige tun.
Größere Töpfe = Große Pflanze?
Neben der Topfgröße spielt zu einem sehr großen Teil auch die Erde und die von extern zugeführte Nährstoffversorgung (Dünger etc.) eine große Rolle.
Man kann den Vergleich gut ziehen, wenn man mal an Hydro-Grows denkt. Dort kann man auch mit einem relativ kleinen Behälter, in dem ja nur eine flüssige Nährstoff-Wasserlösung beinhaltet ist, die regelmäßig angepasst wird, ziemlich große Pflanzen ziehen.
Deswegen vermute ich, dass selbst wenn die Wurzeln am Topfende angekommen sind und sich irgendwo langschlängeln, sie trotzdem noch relativ effektiv arbeiten können, wenn genug Nährstoffe in der Erde oder Flüssigkeit zu holen sind.
Zusammenfassend würde ich die Erkenntnis wie folgt zusammenfassen:
- Bei einem kleinen Topf ist es essentieller die für die Pflanze benötigten Nährstoffe mit entsprechenden Nährstofflösungen (Düngemitteln) zuzuführen
- Ein großer Topf ist "toleranter", hat von sich aus bereits mehr Nährstoffe und speichert alles länger, auch Wasser. Das macht den Grow leichter und man muss nicht alle 2 Tage prüfen ob alles in Ordnung ist.
Deswegen macht eine entsprechende Topfgröße schon Sinn, wenn man auch genug Platz dafür hat.
Weniger Stress beim Düngen und Gießen und schlechter ist es auf keinen Fall als ein zu kleiner Topf.
Ich denke mit einem Topf zwischen 5 - 20 Litern macht man bei Autos erstmal nichts falsch.
Bei nur 5 Litern hat man aber schon Stress mit dem Gießen, weil die Pflanze den Topf schnell leer saugt im Sommer und das richtige Düngen ist dann auch noch viel wichtiger aber auch schwieriger.
Erde gleicht ja im gewissen Maße auch Nährstoffschwankungen aus, weil es diese auch zwischenspeichert. Ebenfalls auch PH-Wert Schwankungen passieren bei größeren Töpfen weniger schnell
Ich empfehle letztendlich 7-15 Liter. Das ist ein guter Kompromiss und die Kosten für Erde belaufen sich da auch noch im Rahmen.