Hallo,
ich bin neu hier und ich dachte mir, ich zeige euch mal wie ich meine Pflanzen groß ziehe.
Letztes Jahr habe ich bereits meinen allerersten Grow durchgeführt und der lief besser als gedacht. Ich hatte da wirklich nach dem Minimalprinzip ohne Ansprüche gearbeitet und ich habe am Ende 3 große Autoflowerpflanzen von ungefähr 1,5 Metern bekommen mit reichlich großen Buds und das mit nur 4 Liter Töpfen und der billigsten B1 Blumenerde.
Hier 2 Fotos und ein Video vom Grow des letzten Jahres, da waren sie so ca. 3 Wochen vor der Ernte.
Sorten sind Moby Dick (Rechts und Links) und Gorilla Glue Mitte.
Bild 1 (externer Link)
Bild 2 (externer Link)
Video (externer Link)
Nun aber zu diesem Jahr. Für dieses Jahr habe ich mir vorgenommen, es doch etwas professioneller zu machen, da es letztes Jahr so außergewöhnlich gut und leicht funktioniert hat.
Für dieses Jahr habe ich die folgenden Automatik Sorten:
- FastBuds - Orange Sherbert (Cherry Pie x Purple Urkle x Orange Cream)
- Sweet Seeds - Big Devil XL (Big Devil#2 x Jack Herrer)
- Paradise Seeds - Auto Kong #4 (Gorilla Glue#4 x Pandora)
Ich verwende zuerst Anzuchterde für die Keimlinge und topfe dann nach 5 Wochen in Compo Sana Blumenerde in einen 13 Liter Topf um.
Zusätzlich habe ich mir Hornspäne und Bio Tomatendünger geholt. Ggf. wird auch mit Brennesseljauche in der Wachstumsphase gegoßen. Die Hornspäne wird weiter unten in die Blumenerde gemischt.
Ich topfe dort allerdings erst später hinein um, so dass die Pflanzen die ersten 5 Wochen in der Anzuchterde aufwachsen, dann in die Blumenerde kommen und wenn die Wurzeln weiter nach unten reichen, dort dann auch von der Hornspäne eine ordentliche Menge Stickstoff bekommen können.
Man muss dazu sagen, dass Hornspäne erst langsam zersetzt wird und eine Langzeitwirkung hat. Das ist ganz gut, so hat man eine langsame Freisetzung und wenn die Pflanze nach ~7 Wochen dann ordentlich Stickstoffbedarf hat, dann ist er vorhanden. Später in der Blütephase werde ich von oben und durch das Gießwasser mit dem Biotomatendünger dann hauptsächlich Kalium und Phosphor Bedarf kompensieren.
Hoffen wir mal, dass der Plan auf geht, aber da es letztes Jahr schon gut lief, sehe ich bei einem größeren Topf, besserer Erde und geeigneten organischen Dünger eigentlich nur eine Verbesserung.
Die Pflanzen werden in Anzuchttöpfen, ~ 400ml je Topf in einer Reihe platziert, indoor auf der Fensterbank vorgezogen.
Damit sie nicht "spargeln", kommt zusätzlich eine 15,2W 3314 Lumen (ja krass effiziente LEDs mit 218 Lumen/W) LED-Leiste mit 4000k (Tageslicht) Farbtemperatur darüber. Bezahlt habe ich dafür mit KSQ nur 35€.
Das Fensterlicht wird mit dem LED-Leisten-Licht kombiniert.
Der Grow wird in den nächsten 10 Tagen starten. ~Mitte Mai, wenn das Klima passt, werden sie dann in ein Gewächshaus (wo ich ca. 70cm verfügbare Deckenhöhe habe) zwischenplatziert. Dort werden sie mit dem tropischen Klima dort drin schnell wachsen. Wenn sie dann zu groß für die kleine Deckenhöhe geworden sind, kommen sie wie oben auf den Fotos zu sehen, auf die Sonnenseite unter das Dach einer Gartenlaube. Dort wird der Regen, der auf die Buds fallen kann, einigermaßen abgehalten und sie sind auch gegen Sturm etwas geschützter.
Voraussichtliche Ernte bei den Autos wird Mitte / Ende Juli sein, da ich ja schon Anfang April starte.
Sobald der Grow angefangen hat, werde ich euch eine Fotoreihe mit meinen Tätigkeiten präsentieren, bei dem ihr den Growvorgang detailliert mit verfolgen könnt.
Ihr dürft mir Tipps geben aber auch von meiner Vorgehensweise lernen.
Da ich schon ziemlich lange die Cannabisszene verfolge (~10 Jahre) und diverse Growreports anderer verfolgt habe, würde ich meine Theoriekenntnisse als akzeptabel bis gut einstufen. Lediglich die Umsetzung in der Praxis ist bei mir noch nicht erprobt. Das kommt jetzt, solange der Anbau noch legal bleibt.
Ich kenne mich mit Nährstoffmängeln als auch der Bekämpfung diverser "Tierchen" wie Blattläuse, Minierer und Trauermücken aus. Auch die Erkennung von Grauschimmel (Budrot) ist mir bereits geläufig. Die größeren Buds werden daher in der Blütephase regelmäßig darauf überprüft, natürlich insbesondere im "inneren".
Bei der Bekämpfung dieser, setze ich ausschließlich auf organische Mittel (wie Neemöl, Brenesseljauche) auch bei der Düngung wird kein chemisch hergestellter Mineraldünger eingesetzt.
Da ich ja auch u.A. mit Hornspäne arbeite, die zersetzt werden muss, ist ein vorhandenes aktives Bodenleben in der Erde vorausgesetzt.
Ich wünsche euch viel Spaß beim Verfolgen.