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Nach Ernte direkt decarboxilieren?

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Themenstarter
(@wasserfrosch)
Spross
Beigetreten: vor 2 Monaten

Hallo,

ich nutze Cannabis aus medizinischen Gründen. Habe es jedoch noch nie geraucht, da ich allgemein Rauchen nicht mag. Normalerweise habe ich sonst immer die getrockneten gekauften Blüten bei 105 Grad für 50 Minuten im Ofen decarboxiliert. Dann einfach mit Microwage die gewünschte Menge abwiegen und dann aufs Butterbrot, in den Salat oder in anderes Essen tun.

Habe nun das erste mal angefangen Cannabis selber anzubauen.

Jetzt stell ich mir die Frage, MUSS ich das Gras nach der Ernte für 2 Wochen trocknen oder kann ich es theoretisch direkt nach der Ernte in den Ofen packen zum decarboxilieren? Weil rauchen tue ich es ja sowieso nicht.

Und hält sich das decarboxilierte Gras dann auch in luftdichten Gläsern für mehrere Monate?

Ansonsten, hat jemand noch eine andere Idee wie ich das Gras schnell trocknen und decarboxilieren kann ohne THC und Wirkubg zu verlieren? Denn der normale Trocknungsprozess ist sehr aufwändig.

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Eigenbedarf
Posts: 209
(@eigenbedarf)
Blütenzauberer
Beigetreten: vor 2 Monaten

Feuchtes Gras zu decarboxylieren wird nicht klappen, aber natürlich kannst Du es im Ofen bei ca. 50° C trocknen. Ist halt irgendwie Energieverschwendung. Vielleicht trocknest Du nur einen Teil der Ernte auf diese Weise, und den Rest an der Luft.

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Eigenbedarf
(@eigenbedarf)
Beigetreten: vor 2 Monaten

Blütenzauberer
Posts: 209

OK, ich nehme es zurück, dass man nicht feucht decarboxylieren kann. Offenbar geht es, und es gibt Anleitungen dazu. Wenn man es nach der decarboxylierung entweder verbraucht oder z. B. mit Butter oder Erdnussbutter vermischt, oder hinterher doch noch trocknet, dann ist die Restfeuchtigkeit auch kein Problem mit der Lagerung. Ich habe das hinterher von diesem Ende her gesehen.

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Eigenbedarf
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(@eigenbedarf)
Blütenzauberer
Beigetreten: vor 2 Monaten

@wasserfrosch Egal, ich probiere es jetzt aus. Und zwar habe ich eine erntereife Pflanze und fahre in Urlaub, da bietet es sich an.

Gerade wird im Ofen bei 50° C getrocknet, danach gleich weiter dekarboxyliert.

Aus den größeren Blättern habe ich mir schon mal einen leckeren Tee gemacht.

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Eigenbedarf
Posts: 209
(@eigenbedarf)
Blütenzauberer
Beigetreten: vor 2 Monaten

Nach zwei Stunden im Ofen, mittlere Schiene bei Stufe 1 und gemessen 50-70° C ist der Hanf jetzt knacktrocken, das Gewicht beträgt jetzt nur noch 1/4 der frischen Blüten. Und es wird gleich weiter decarboxyliert im Backofen bei Stufe 3 / 105° C für 50 Minuten.

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Eigenbedarf
Posts: 209
(@eigenbedarf)
Blütenzauberer
Beigetreten: vor 2 Monaten

So, Decarboxylierung ist abgeschlossen nach 50 Minuten im Backofen bei 105° C. Ich habe mit einem Backofenthermometer mit Sonde mitgemessen.

Das erste Mal lief nicht ganz perfekt, weil der Ofen trotz gleicher Stufe immer weiter aufheizt. Ich muss bei meinem alten Ofen eigentlich immer dabei stehen und hoch und runter regeln.

Aber ja, nach ca. drei Stunden ist der Käse gegessen. Nice.

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(@wasserfrosch)
Beigetreten: vor 2 Monaten

Spross
Posts: 4

@eigenbedarf Kannst du berichten wie es geworden ist? Also hast du das decarboxilierte Gras schon gegessen? Würde mich interesssieren wie potent es ist. Oder ob es durch die schnelle Trocknung THC verloren hat.

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Eigenbedarf
Posts: 209
(@eigenbedarf)
Blütenzauberer
Beigetreten: vor 2 Monaten

Ich habe genau eine Portion getestet ehe ich in Urlaub gefahren bin, und es hat angenehm gewirkt. Dabei war die Decarboxylierung sicher nicht perfekt weil sich der Ofen schwer regeln ließ und zu heiß wurde. In der Mikrowelle geht es wohl auch, und die lässt sich bestimmt besser regeln, leider habe ich so etwas nicht in meiner Küche.

Beim Trocknen im Ofen bei ca. 50° C wird dagegen nicht viel passiert sein.

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Posts: 37
(@stevemontana)
Wachstumskünstler
Beigetreten: vor 1 Monat

Äh, ihr packt das nach der Ernte in den Ofen um das trocknen zu beschleunigen?

Also entscheide Punkt warum man das Gras nach der Ernte 10-12 Tage im Dunkeln trocknen sollte ist die Dunkelheit und nicht das trocknen. Das Gras ist in ein paar Tagen trocken, kein Problem.  Aber es muss nunmal 10-12 Tage in Dunkeln hängen um das Chlorophyll abzubauen.

 

Wenn man das nicht macht gibt es Kopfschmerzen...

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5 Antworten
Eigenbedarf
(@eigenbedarf)
Beigetreten: vor 2 Monaten

Blütenzauberer
Posts: 209

@stevemontana Also ich habe eine Portion in der Sonne getrocknet und eine Portion im Ofen. In beiden Fällen kein Problem mit Chlorophyll bzw. einem grasigen Geruch oder Geschmack. In beiden Fällen, geraucht und gegessen, keine Kopfschmerzen.

Der Vorteil am Trocknen im Ofen ist für mich, dass die Geruchsbelästigung der Nachbarn sich in zeitlichen Grenzen hält.

PS: Laut Google zersetzt sich Chlorophyll durch UV-Licht, also Sonnenlicht. Ich glaube Du bist da auf dem falschen Boot. Die Reifung (curing, fälschlich häufig als Fermentation bezeichnet (von Leuten die noch nie was Fermentiert haben) dagegen soll offenbar möglichst ohne Sauerstoff und Licht vollzogen werden, habe ich gelesen.

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(@stevemontana)
Beigetreten: vor 1 Monat

Wachstumskünstler
Posts: 37

@eigenbedarf Äh, dann ist Google genau so auf dem Holzweg wie du, allerdings steht bei mir was anderes.  Durch Wasser Co2 und Licht betreiben Pflanzen Photosynthese, also unter anderem die Produktion der Luft die wir atmen.  Chlorophyll wird bei der Photosynthese produziert und die Namensherkunft Photo- verrät bereits das dieser Vorgang mit Lichteinfall zu tun hat

https://www.pflanzenforschung.de/de/pflanzenwissen/lexikon-a-z/chlorophyll-923

Und meines Wissens kann ein zu hoher Anteil Chlorophyll beim Rauchen zu Kopfschmerzen führen. Ich habe auch schon öfter mal Kraut gehabt das Kopfschmerzen gemacht und wenn ich die Leute gefragt habe ob die das im Dunkeln getrocknet haben kam dann raus das die es nicht gemacht haben.

Vielleicht ist das ne neue Methode und bei der Temperatur wird das schneller abgebaut oder du hattest einfach Glück

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Eigenbedarf
(@eigenbedarf)
Beigetreten: vor 2 Monaten

Blütenzauberer
Posts: 209

@stevemontana Na ja, ich habe das schon öfter so gemacht, und ich merke ja, ob das Zeug grasig riecht.

Wo steht das denn mit dem Chlorophyll und Licht, bei Ed Rosenthal?

Antwort
(@stevemontana)
Beigetreten: vor 1 Monat

Wachstumskünstler
Posts: 37

@eigenbedarf Das habe ich glaube ich schon in der Grundschule gelernt Photosynthese und Chlorophyll. Ich glaube ich kann mich sogar noch dran erinnern das wir Versuche gemacht haben und Grüne Blätter ins dunkle gelegt bis die das kräftige Grün verloren haben. Ich hatte meine Mütter ein paar Tage nur unter normaler Lampe stehen weil die Lampe nicht an der Decke halten wollte.  So scheint der das nichts gemacht zu  haben,  die wurden nur mit der Zeit blass weil die unter dem falschen Licht nicht genug Chlorophyll produziert haben. Steht auch bei Pflanzenforschung oder hier

https://www.studysmarter.de/schule/biologie/zellbiologie/chlorophyll/

 

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Eigenbedarf
(@eigenbedarf)
Beigetreten: vor 2 Monaten

Blütenzauberer
Posts: 209

@stevemontana Ja, Chlorophyll brauchen grüne Pflanzen zur Photosynthese, aber beim Rauchen kann es grasig schmecken und im Hals kratzen, außerdem hat es keine positive Wirkung; daher will man es möglichst entfernen. Allerdings kratzt Marihuana wie auch Tabak beim Rauchen sowieso schon im Hals.

Das ist auch ein Grund wieso man die großen Blätter entfernt und nicht mitraucht.

Ich möchte nur sagen, wenn zuviel Chlorophyll im Marihuana ist dann kratzt es ungewöhnlich stark und schmeckt grasig, heuig, als würde man Rasenschnitt rauchen. Das merkt man. Wenn nicht, dann nicht.

Pilze betreiben übrigens keine Photosynthese, haben daher auch kein Chlorophyll und sich daher auch nicht grün.

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